somatoforme Störungen

[sebastian_tum]

Die Tomatenförmigen Patienten.

 

1.) Somatisierungsstörung:
Die Frau die sich in eine Tomate verwandelt ("Tomatisierung"). Starrt entsetzt auf Hände, Füße, Bauch der zu Tomate wird. (multiple, häufig wechselnde körperliche Symptome aller Organsysteme ohne organische Begründung). Auf dem 1. Kalender ist ein Bild wie sie mit Tomaten-Händen nicht mehr malen kann. Auf dem 2. Kalender konnte sie mit Tomaten-Füßen nicht mehr laufen. (Dieser Prozess zieht sich schon 2 Jahre hin, die wechselnden Symptome provozieren ein Vermeidungsverhalten)

 

2.) hypochondrische Störung

Die Angst-Tomate: behauptet felsenfest, es sei eigentlich ein Krebs. (Angst vor schwere Erkrankungen, überzeugt erkrankt zu sein). Weil ihm keiner glaubt, ist es ganz traurig (hypochondrische Depression). Außerdem schämt es sich für seine hässlichen Krebsbeine, die es eigentlich gar nicht hat. (hypochondrische Dysmorphophobie)

 

3) somatoforme autonome Funktionsstörung

Angst-Herztomate im Auto: ähnelt Hypochondrie, auf vegetativ innervierte Organe bezogen ("Herzneurose")

 

4) anhaltende somatoforme Schmerzstörung

Der Anhalter am Straßenrand der eine Tomate im Schuh hat und vor Schmerzen deswegen nicht mehr weiterlaufen kann. (Schmerzen werden als stärker wahrgenommen als sie somatisch erklärbar sind.) Er ist von zuhause weggelaufen, da er aufgrund seiner Morphinabhängigkeit rausgeworfen wurde (emotionale Probleme, psychosoziale Konflikte, oft Analgetika-Abhängigkeit)

 

THERAPIE und UMGANG mit Patienten:

Entkopplung von Symptomen, terminabhängige Vorstellung. Der Arzt wirft die Tomaten in den Mülleimer und deutet auf den Terminkalender. Sissi (SSRI) reicht ihm seinen Zahnrad-Hirn-Hut (kognitive Verhaltenstherapie). Tomaten sind in der Praxis verboten (kein Fokus auf somatische Störung, Ansprechen einer psychischen Ursache vermeiden).