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Loci-Mnemo zu den Abgängen der Aorta abdominalis

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Du fährst mit dem Fahrrad durch die Einkaufsstraße einer mittelgroßen Stadt. Diese Straße beginnt mit einem großen, alten Tor (Aorta thoracica) und am Ende der Straße siehst du den stadtbekannten Dom (Aorta abdominalis).
Auf dem Weg dorthin fallen dir einige merkwürdige Dinge auf:

 

Aa. phrenicae inferiores: In dem großen Torbogen hängen kopfüber (“unten” -> inferior) links und rechts zwei Hexen die phrenetisch-verrückt kreischen (-> Aa. phrenicae inferiores).
Das erinnert ein bisschen an Hexenverfolgung, du fährst aber weiter.

 

Truncus coeliacus: Danach erblickst du am Straßenrand einen Trunkenbold (truncus) der grade vom Zoll (coeliacus) kontrolliert wird. Da gibt’s also was zu gaffen und du achtest nicht mehr auf die Straße.

 

A. suprarenalis media, dextra und sinistra: Prompt fährst du in zwei Mädels, die nur mit nem Bra-BH (supra) bekleidet sind und daraufhin nach links und rechts wegrennen (renalis). Schnell holst du Medien (media), also dein Handy raus um das zu fotografieren, kannst dich aber nicht entscheiden, ob du die nach links oder die nach rechts rennende fotografieren sollst.

 

A. mesenterica superior: Beim weiterfahren siehst du auf dem Bürgersteig eine Messe (mesen-) aufgebaut. Du guckst genauer hin und siehst, dass da lauter Terroristen (-terica) rumlaufen. Es ist also eine Messe für Terroristen (mesen-terica). Und alle schlürfen während sie sich da alles angucken Suppe (superior).

 

A. renalis dextra/sinistra: Schon wieder bist du abgelenkt und fährst in die nächste Menschengruppe. Diesmal sind es zwei Jogger die nach links und rechts wegrennen (renalis).

 

A. ovarica- bzw. A. testicularis dextra und sinistra: Nachdem das jetzt ja zwei mal schiefgegangen ist – gaffen, irgendwo reinfahren, gaffen, irgendwo reinfahren – entschließt du dich erstmal ne Pause zu machen. Du hälst also an um ein bisschen Ovomaltine-Schokolade (ovarica) zu essen und/oder dein Rad zu testen (testicularis), damit du beim nächsten Mal sicher bremsen könntest.

 

Aa. lumbales: Hochkonzentriert fährst du weiter und schaffst es auch erfolgreich, einem random dort liegenden Lumpen (lumbales) auszuweichen.

 

A. mesenterica inferior: Das Ziel schon vor Augen siehst du nochmal so ne Messe für Terroristen, diesmal aber kleiner, die wenigen Leute stehen um einen Infrarot-Heizstrahler (inferior) gedrängt und starren auf ne Coladose.Du lässt dich diesmal aber nicht wieder ablenken.

 

A. sacralis mediana: Vorm Dom angekommen willst du anhalten, dann passiert aber das Unglück und du fällst mit deinem Sack (sacralis) auf das Fahrradrohr. Fürchterlichste Schmerzen durchströmen dich und es wird doppelt unangenehm als du bemerkst, dass dein Unglück auch noch von den Medien (mediana) gefilmt wurde.

 

_________________

 

weiter Aufteilung des Truncus coeliacus:

Bei genauerer Betrachtung der Szene beim Trunkenbold mit der Zollkontrolle siehst du folgendes:


A. splenica: Der Besoffene hat plötzlich einen Splint (dieser Sicherungsstift von ner Handgranate -> A. splenica) in der Hand. Die Polizisten geraten in Panik.

 

A. gastrica sinistra: Der Besoffene lallt irgendwas von nem Gas-Trick (gastrica) und versucht mit nem Dosenöffner (funktioniert erstaunlich schlecht für Linkshänder, daher Dosenöffner -> sinistra) eine alte Rauch-Granate zu öffnen.

 

A. hepatica communis: Die Polizei schreit: “He! Passt auf! Kommt!” (HEpatica COMMunis)

 

weitere Äste:
Die Polizisten schnappen sich in der Panik den Splint – nicht die Granate – und werfen diesen in hohem Bogen in eine sehr illustre Runde von Leuten alternativer Lebensführung:
A. splenica – Rr. pancreatici: Der Splint landet bei drei Punks die auf der Hauptstraße betteln. Genauer bleibt er im Arm (rarm – ramus) vom ersten Punk stecken (Rr. pancreatici). Der ist völlig breit und guckt ihn sich nur sehr fasziniert an, wahrscheinlich sieht er sie sogar doppelt und dreifach (Rami).
A. splenica – A. pancreatica dorsalis: Er erzählt seiner Kollegin, der er grad den Rücken massiert davon (A. pancreatica dorsalis).
A. splenica – A. pancreatica magna: Die findet das auch total spannend und erzählt ihrer hünenhaften riesigen Punk-Freundin davon (a. pancreatica magna).

 

Neben den Punks wohnt ne kleine Familie. Der Trunkenbold gehört zu dieser Familie. Der älteste Sohn sichert den bescheidenen Lebensunterhalt, indem er bei der Post (posterior) arbeitet. Seine Arbeitskleidung trägt er ständig.
A. splenica – A. gastrica posterior: Er hat mitbekommen, dass der Trunkenbold was vom Gas-Trick erzählt hat und holt jetzt auch ein paar von den Rauchgranaten raus (a. gastrica posterior).
A. splenica – Aa. gastricae breves: Seine vielen kleine/kurze Geschwister finden das natürlich auch super spannend (aa. gastricae breves).
A. splenica – A. gastroomentalis sinistra: Dann kommt aber doch die Mama, packt alle Gas-Trick-Granaten in einen Waschlappen (Omentum, der Waschlappen vom Bauch) und verschließt diesen sicherheitshalber sorgfältig mit einem Dosenöffner (->links). Die Kids rufen: “Oh menno!” (a. gastro-omentalis sinistra).

 

Die beiden Polizisten rennen mit den Passanten nach der Granatensichtung durch zwei verschiedene Haustüren, um sich in Sicherheit zu bringen:
A. hepatica communis – A. hepatica propria: Beim Klopfen an der ersten Tür macht ein ganz schüchterner Mann auf der der ganz leise ruft: “He, passt auf! Das ist mein Property!” (a. hepatica propria).
A. hepatica communis – A. hepatica propria – A. gastrica dextra: Aber keiner hört ihm zu. Dabei will er die Leute doch nur vor seinem kleinen Geheimnis beschützen: er hat ne voll fiese Zucker/Dextrose-Unverträglichkeit, die sich in seinen Gedärmen zu übelriechendem Gas verwandelt. Sein Darm macht sozusagen nen garstigen Gas-Trick mit Dextrose (a. gastrica dextra).
A. hepatica communis – A. hepatica propria – A. hepatica dextra und sinistra: Das merken die Geflüchteten dann auch ganz schnell, warnen sich noch gegenseitig “He, passt auf!” und springen nach links und rechts durch die Fenster nach draußen an die frische Luft.

 

A. hepatica communis – A. gastroduodenalis: Die zweite Gruppe Flüchtender flieht in ein super edles Luxus Restaurant (Gastro) in dem klassische Musik gespielt wird, aktuell ein Duett/Duo (a. gastroduodenalis).
A. hepatica communis – A. gastroduodenalis – A. gastroomentalis dextra: Die große Menschengruppe stößt dabei natürlich irgendwo an und ein Zuckerstreuer fällt runter. Den Zucker muss eine Gastro-Mitarbeiter dann mit einem Waschlappen aufputzen und beschwert sich dabei “Oh menno” (a. gastroomentalis dextra).
A. hepatica communis – A. gastroduodenalis – A. pancreaticoduodenalis superior anterior und -posterior: Die Menschgruppe ist dann aber auch schnell wieder beruhigt und lauscht den wunderschönen Klängen von zwei Punks die vorne und hinten in einer großen Suppenschüssel (superior) ein superschönes Duo singen (a. pancreatico-duodenalis superior anterior und posterior).

 

 

weitere Aufteilung der A. mesenterica superior:

A. pancreaticoduodenalis inferior: Bei der größeren der beiden Messen für Terroristen, bei der auch fleißig Suppe geschlürft wird, gibt’s grad nen Vortrag. Ein Punk steht auf so nem kleinen Podest. Statt normal zu reden singt er ein Duo (-duodenalis), und zwar über seine Infertilität (inferior).
| die ganze Situation erinnert natürlich sehr an seine Cousins im Gastro-Restaurant (hepatica communis – gastroduodenalis – pancreaticoduodenalis superior). Im Geiste fühlt er sich sehr mit ihnen verbunden. (bildet Anastomosen mit A. pancreaticoduodenalis superior anterior und posterior)

Aa. jejunales und Aa. ileales: Zu seinen Füßen auf dem Podest liegt Jesus (jeju) und ein kranker (ill-) Löwe (leu).
| beide sind dem Tode nah und recken (rectus) sich noch einmal gen Himmel. (Aa. rectae sind Äste)

A. ileocolica: Um dem kranken Löwen (ileo-) zu helfen wird ihm Cola (col) gegeben.
| A. caecalis anterior und A. caecalis posterior: Der Löwe würde sich ja nie so einfach ausliefern lassen und checkt (caeca) auf der Coladose erstmal noch Zuckergehalt vorne und MHD hinten.
| A. appendicularis: Die Cola passt eh super, der Löwe hat grad Appetit (appedi).

A. colica dextra: In Cola ist sehr viel Zucker (dextra). Danach geht es dem Löwen besser, seine Verfassung steigert sich (versorgt Colon ascendens).

A. colica media: Cola als große Firma möchte so eine Wunderheilung natürlich medienwirksam verbreiten und das ganz wird gefilmt und fotografiert.

 

 

weitere Aufteilung der A. mesenterica inferior:
die Leute auf auf der kleineren Messe für Terroristen unter der Infrarotlampe (inferior) sind anscheinend besonders simpel und einfältig.

A. colica sinistra: Sie stehen unter der Lampe und versuchen gemeinsam eine Coladose (col-) mit einem Dosenöffner (sinistra, weil so doof für Linkshänder) aufzubekommen. Diesen Mechanismus oben auf der Dose empfinden sie als zu komplex.

Aa. sigmoideae: Nach sehr langer Zeit haben sie es dann geschafft und halten sich für die größten. Sie schreien und grölen “SIEG! Sieg über die Coladose!” (sig)

A. rectalis superior: In ihrer überschwänglichen Euphorie strecken (rect) sie dabei die Hände nach oben (super) und laufen halt so durch die Gegend.

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